Die Fleischerei von Büttner – Vorbesitzer war eine Familie Mosemann – lag am Ende des Mitteldorfes zum Turm hin gegenüber des Feuerwehr-Spritzenhauses. Hier war es für Kinder besonders interessant durch die an der Wand hängenden Schilder. Da sah man z.B. einen Fleischer, der einen großen Schlegel schwang, um einem Ochsen den Betäubungsschlag vor die Stirn zu geben. Und daneben hing der Spruch:
Die Fleischerei von Robert Fritsch im Unterdorf – in der Nähe des Gast- und Gesellschaftshauses – wurde zwischen den beiden Weltkriegen von dessen Schwiegersohn Kurt Weber übernommen. Man erinnert sich gewiss noch an den verhältnismäßig kleinen Verkaufsraum.
Aber hier wie auch bei Büttner mag in Rechnung zu setzen sein, dass ja in den meisten Haushaltungen Schweine für die Hausschlachtung herangefüttert wurden. So war der Bedarf an Fleisch- und Wurstwaren, die man beim Fleischer hätte kaufen müssen, bei der im Vergleich zu heute oft aufwendigen Lebensführung, damals noch nicht sehr groß.