Gutes Brot hat es in Priedemost eigentlich immer gegeben. Dafür sorgten schon die ortsansässigen Bäckereien: Müller (später Otto und Fellenberg) im Oberdorf nahe der Mühlgrabenbrücke, Richter im Mitteldorf und Weiß im Unterdorf; Alfred Weiß allerdings eröffnete seine Bäckerei erst nach dem großen Brand der Wasser- und Dampfmühle 1926, da man dort nach dem Brande das Brotbacken – vorher lange Zeit ausgeübt – endgültig einstellte. Von Gramschütz kamen außerdem noch Albert Habisch und Meister Hahn am Mittwoch und am Sonnabend, von Tschirnitz Meister Härtel (kam nur donnerstags) und verkauften Backwaren vom Plauwagen herunter, in der Hauptsache natürlich Brot und Semmeln.